Lieber Bruder Johannes Launhardt!
Obwohl Du ja nun bei Gott bist und schauen kannst, was Du Dein Leben lang geglaubt u verkuendet hast, moechte ich Dich doch noch einmal persoenlich anreden. Das Gespraech, das wir am Abend des 13.Dezember letzten Jahres bei Dir zuHause hatten, und Dein darauffolgender Brief an mich vom 17.Dezember sind mir sehr wichtig und zeigen in der Art, wie Du meine/unsere Probleme in Wladiwostok verstehst, welch ein guter Seelsorger Du als Bischof Deiner Pastoren warst.. Dafuer Dir und unserem Gott Dank. Nun bist Du ja 90 Jahre alt geworden, und ich bin erst 81 , aber Deine von Bruder Markus Schoch zitierten Worte “ Áóäó ñëóæòü äî òåõ ïîð , ïîêà Áîã äàðóåò ìíå çäîðîâüå è ñèëû» gelten auch fuer mich. Und dass ich Dir im Jahre 1992, als alles bei uns so losging, bei OKR Mildenberger helfen konnte, wie Du sagtest, darueber freu ich mich.
Du gehoerst nun zu den 3 grossen Toten, die mir/uns fehlen: unsere Verwaltungsleiterin Ludmilla Pedjasch, verstorben in der Pfingstnacht 2018, unser Bischof emeritus Siegfried Springer, verstorben 16.Februar 2019, und Du…
--Du wirst nun auch Hermannsburg fehlen, und auch das geht mir nah, denn die Hermannsburger Mission gehoert zu den praegenden Kraeften meiner Kindheit u Jugend, der ich auch aus der Lueneburger Heide bin, aus Fallingbostel.
So, Hoffentlich hab ich nun nicht zuviel von mir geredet, deshalb moechte ich schliessen mit den objktiven Worten unserer Bibel aus der heutigen Lesung Matthaeus 22, 1- 14 “Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwaehlt”(V.14). Du gehoerst sicherlich zu beiden.
Bis wir uns bei Gott wiedersehen, Ganz herzlich – Dein Manfred
Wladiwostok, 6.8.2019.
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